Der Elbling gilt als die älteste Weinsorte Europas. Sie wurde schon von den Römern im Moselgebiet angebaut. Da er üblicherweise sehr ertragsstark ist, kam die Sorte den mittelalterlichen Weinbauern sehr zu pass, denn die Abgabepflicht an den Klerus, der sogenannte „Zehnte“, war damit leichter zu erfüllen.
Im 17. Jahrhundert wurde der Elbling von Riesling und Silvaner weitgehend verdrängt. Heute gibt es noch kleine Flächen in Elsass, Lothringen, Luxemburg, der Schweiz und eben in einigen Teilen Deutschlands, darunter in Sachsen. Geschätzt wird der Wein aufgrund seiner knackigen Säure. Wenn er, wie in diesem Fall, gut gemacht ist, schmeckt er spritzig und fruchtig.
Freuen Sie auf einen grünlich gelb schimmernden Wein mit frischen Aromen von Zitrusfrüchten, roter Grapefruit und einer leichten Note von weißem Pfeffer im Hintergrund. Am Gaumen schmeckt er rassig entlang und entfaltet sein angenehm säurebetontes Spiel von Mineralität und Frucht. Dabei entfalten sich Aromen von Stachelbeerkompott, Birne, Schlehe und Quitte am Gaumen.
Man genießt den Wein gern zu Spargel- und Fischgerichten. Aber auch die französische, auf Gemüse aufbauende Küche begleitet er ganz fantastisch. Perfekt auch zu Sushi und Sashimi. Probieren Sie diesen wunderbaren Wein einer uralten Rebsorte, deren Entdeckung sich heute angesichts vieler „Einheitsweine“ umso mehr lohnt.