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Was ist eine Rebsorte und was eine Cuvée?
Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Wein beschäftig, wird häufig von vielen Begriffen erschlagen. Dabei lassen sich viele Bezeichnungen einfach und mit wenigen Worten erklären. Wir möchten uns heute mit den Begriffen der Rebsorte und der Cuvée beschäftigen und Ihnen erklären, warum diese Begriffe in der Weinwelt so wichtig sind.
Die Rebsorte - eine Annäherung
Wie Sie mit Sicherheit wissen, gibt es viele unterschiedliche Weine aus den verschiedensten Regionen der Welt. Der unterschiedliche Geschmack und auch Alkoholgehalt finden in der verwendeten Traube ihre Begründung. Die Rebsorte ist der Gattungsbegriff der jeweiligen Traubensorte und beschreibt somit die Weinpflanze an und für sich. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Rebsorten. So können an einem Weinberg zwar verschiedene Rebsorten angebaut werden, doch nicht alle Rebsorten vertragen jeden Boden, jeden Standort oder auch jedes Klima auf die gleiche Weise.
Junge und alte Rebsorten unterscheiden sich oft deutlich
Alte Rebsorten werden oftmals seit vielen Jahrhunderten kultiviert und sind der jeweiligen Region besonders stark behaftet. Unter anderem in Frankreich und in Italien finden Sie einige der ältesten Rebsorten der Welt. Junge Rebsorten werden meistens durch Kreuzungen von alten Rebsorten erschaffen und kombinieren in den meisten Fällen die besten Eigenschaften der verschiedenen Weine. Zudem sind die neueren Rebsorten aufgrund der vielfältigen Immunisierungsmöglichkeiten gegen Krankheiten der Weinrebe besser geschützt und können somit mit deutlich weniger Aufwand kultiviert werden. Neue Rebsorten werden in der Regel in Versuchsanbaugebieten getestet. Sie müssen ein langes Verfahren durchlaufen bis sie offiziell zu den Rebsorten gezählt werden dürfen. Ein gutes Beispiel ist die Rebsorte Regent, welche vor allem in Deutschland verbreitet ist. Sie ist erst seit wenigen Jahren auf dem Markt zugelassen, obwohl sie erstmals vor rund 50 Jahren gezüchtet wurde.
Der Cuvée - eine schwierige Aufgabe für Winzer
Der zweite Begriff, der im Zusammenhang mit Wein sehr häufig genannt wird, ist der des Cuvée. Eine Cuvée entsteht, wenn zwei oder mehr Weine miteinander verbunden werden, um einen neuen Wein mit eigenen Eigenschaften zu kreieren. Dabei müssen die Winzer mit viel Geduld und Vorsicht arbeiten, damit die verschiedenen Eigenschaften der Trauben erhalten bleiben. Für einen Cuvée werden die Trauben der verschiedenen Sorten im Herstellungsvorgang miteinander verbunden. Die Anteile der Trauben, deren Qualität und auch der spätere Ausbau des Weins, beispielsweise im Barrique beeinflussen das Ergebnis nachhaltig. Aus diesem Grund müssen Winzer über sehr viel Erfahrung verfügen, um eine gute und hervorragende Cuvée zu schaffen, welcher in der Weinwelt Anerkennung finden kann.
Typische Cuvée-Sorten müssen einige Eigenschaften mit sich bringen
Damit eine hervorragende Cuvée entstehen kann, ist es wichtig, die passenden Rebsorten miteinander zu kombinieren. Weine wie beispielsweise der oben genannte Regent werden unter anderem wegen ihrer besonders dunklen und intensiven Färbung sehr gerne für Cuvées eingesetzt, da diese dem Wein einen farblich einzigartigen Charakter verleihen. Andere Rebsorten überzeugen beispielsweise durch ihre intensiven Tannine oder ihre Säure und tragen somit zum Geschmack der Cuvées nachhaltig bei.