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Marselan: Die Rebsorte mit Charakter

Die Rebsorte Marselan mag noch nicht zu den bekanntesten gehören, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung in der Welt des Weins. Diese außergewöhnliche Traube vereint die besten Eigenschaften ihrer berühmten Eltern – Cabernet Sauvignon und Grenache – und bringt Weine mit bemerkenswerter Qualität hervor. Doch was macht Marselan so besonders? In diesem Artikel nehmen wir die Rebsorte genauer unter die Lupe.
Herkunft und Geschichte
Marselan wurde 1961 im südfranzösischen Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) gezüchtet. Ziel war es, eine Sorte zu entwickeln, die sowohl die Robustheit von Grenache als auch die Eleganz und Struktur von Cabernet Sauvignon vereint. Trotz ihrer vielversprechenden Eigenschaften blieb Marselan lange Zeit im Schatten anderer Rebsorten. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sie sich ihren Platz in den Weinbergen der Welt erobert.
Anbaugebiete
Ursprünglich in Frankreich beheimatet, insbesondere im Languedoc-Roussillon, findet man Marselan mittlerweile auch in Spanien, Italien, China, Brasilien und Kalifornien. Die Rebsorte zeigt sich anpassungsfähig an verschiedene Klimazonen und Böden, bevorzugt jedoch warme, trockene Bedingungen, in denen sie ihr volles Potenzial entfalten kann.
Eigenschaften der Rebe
Marselan zeichnet sich durch kleine, dichtbeerige Trauben aus, die eine hohe Konzentration an Aromen und Farbpigmenten aufweisen. Die Sorte ist widerstandsfähig gegenüber Krankheiten wie Mehltau und bietet hohe Erträge, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Dank ihrer dicken Schale besitzen Marselan-Weine eine intensive Farbe und ein ausgeprägtes Tanningerüst.
Geschmack und Stil
Weine aus Marselan sind tiefrot und zeichnen sich durch eine harmonische Balance aus Frucht, Säure und Tannin aus. Typische Aromen umfassen dunkle Beeren wie Brombeeren und Schwarzkirschen, ergänzt durch würzige Noten von Lakritz, Pfeffer und manchmal auch Schokolade. Die Weine haben eine angenehme Frische, sind mittel- bis vollmundig und besitzen ein weiches Mundgefühl.
Marselan als sortenreiner Wein und Cuvée-Partner
Marselan wird sowohl sortenrein ausgebaut als auch in Cuvées verwendet. Besonders in Frankreich und Spanien findet man häufig Marselan-Blends, bei denen er mit Syrah, Grenache oder Mourvèdre kombiniert wird, um die Komplexität und Struktur der Weine zu steigern. Dank seiner Vielseitigkeit eignet sich Marselan für verschiedene Ausbaustile, vom fruchtbetonten Jungwein bis hin zu gereiften, im Barrique ausgebauten Tropfen.
Speiseempfehlungen
Marselan-Weine harmonieren hervorragend mit einer Vielzahl von Speisen. Besonders gut passen sie zu gegrilltem Fleisch, Lammgerichten, würzigem Käse und mediterranen Speisen. Die fruchtige Würze und die geschmeidigen Tannine machen ihn zu einem vielseitigen Begleiter für kulinarische Genüsse.
Fazit
Marselan ist eine Rebsorte mit großem Potenzial, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ihre Widerstandsfähigkeit, aromatische Tiefe und harmonische Struktur machen sie zu einer spannenden Alternative zu etablierten Sorten. Wer auf der Suche nach einem charaktervollen, modernen Rotwein ist, sollte Marselan unbedingt probieren.
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