Namensgebend für diese deutsche Weinregion sind die zwei gleichnamigen Flüsse, die durch Sachsen-Anhalt und Thüringen fließen. Das Weinanbaugebiet ist eines der nördlichsten und umfasst 786 Hektar. Es ist damit das zweitkleinste Weingebiet Deutschlands. Landschaftlich wird Saale-Unstrut durch mittelalterliche Burgen, die Steilterassen der Weinberge und kleine Weinberghäuser geprägt. Die Region kann auf eine reiche Weinbaugeschichte zurückblicken. Bezeugt wird dies zum Beispiel durch die Traube im Stadtwappen der Stadt Jena. 1554 wurde hier die Friedrich-Schiller-Universität gegründet. Damals umfasste die Rebfläche Thüringens ca. 10.000 Hektar.
Kühle Temperaturen und wenig Regen
Obwohl in der Vergangenheit als Weinbaugebiet fast in Vergessenheit geraten, haben die Winzer dank ihrer Beharrlichkeit und Geduld ein traditionsreiches Weinbaugebiet am Leben gehalten. Heute begrenzt sich der Weinbau hauptsächlich auf das Saaletal zwischen Weißenfels und Bad Kösen. Außerdem trifft man um Naumburg und das angrenzende Unstruttal, südlich von Halle auf Weinberge. Verteilt liegen die Rebflächen auf drei Bereiche, vier Großlagen und 37 Einzellagen. Ein Fünftel der Rebflächen wird von Klein- und Hobbywinzern bewirtschaftet. Seit den neunziger Jahren sind auch private Weingüter hinzugekommen. Die Bewirtschaftung ist insgesamt etwas schwieriger als in anderen Anbauregionen.
Da das Klima im Weinbaugebiet Saale-Unstrut verhältnismäßig kühl ist, sind die Vegetationsphasen der Reben länger. Erschwerend kommt hinzu, dass es mit 500 mm Niederschlag pro Jahr wenig regnet. Um dennoch einen guten Ernteertrag zu erreichen, sind die Rebflächen größtenteils in Richtung Süden ausgerichtet, um möglichst viel Sonne und Wärme aufzunehmen.
Saale-Unstrut Weine
Daher werden im Saale-Unstrut Weingebiet überwiegend früh- bis mittelreife Rebsorten angepflanzt. Die Hauptrebsorten sind der Müller-Thurgau (ca. ein Drittel der Rebfläche) und der Silvaner (ca. ein Sechstel). Erstmals im 8. Jahrhundert erwähnt, war es leider eines der Gebiete Deutschlands, die besonders hart von der Reblaus in Mitleidenschaft gezogen wurden. Heute gedeihen hier wieder Riesling, Weißburgunder, Gutedel und Traminer, spielen aber gesamtheitlich eine geringere Rolle. 25% der angebauten Rebsorten sind rote, genauer sind das Dornfelder, Portugieser und Spätburgunder. Bei Letzterem verschmelzen nicht selten Rosen, Pflaumen und Noten von Gewürznelken zu einem angenehmen Körper. Zu den herrlichen Aromen gesellt sich ein wunderbarer karminroter Ton, welcher den Rotwein im Glas zum Leuchten bringt.
Positiv dabei - die Bewirtschaftung unterschiedlicher Böden. Um Naumburg findet man vor allem Buntsandstein, um Freyburg dominiert Muschelkalk, was u.a. dazu führt, dass Saale-Unstrut Weine ist in der Regel durchweg trocken sind. Traditionell wird ihnen keine Süßreserve zugeführt, was der Grund dafür ist, dass man ihnen zum Teil einen bäuerlich-rustikalen Charme zuschreibt.
Ein Abstecher in die nördlichste Weinregion Deutschlands - Saale Unstrut
Namensgebend für diese deutsche Weinregion sind die zwei gleichnamigen Flüsse, die durch Sachsen-Anhalt und Thüringen fließen. Das Weinanbaugebiet ist eines der nördlichsten und umfasst 786 Hektar. Es ist damit das zweitkleinste Weingebiet Deutschlands. Landschaftlich wird Saale-Unstrut durch mittelalterliche Burgen, die Steilterassen der Weinberge und kleine Weinberghäuser geprägt. Die Region kann auf eine reiche Weinbaugeschichte zurückblicken. Bezeugt wird dies zum Beispiel durch die Traube im Stadtwappen der Stadt Jena. 1554 wurde hier die Friedrich-Schiller-Universität gegründet. Damals umfasste die Rebfläche Thüringens ca. 10.000 Hektar.
Kühle Temperaturen und wenig Regen
Obwohl in der Vergangenheit als Weinbaugebiet fast in Vergessenheit geraten, haben die Winzer dank ihrer Beharrlichkeit und Geduld ein traditionsreiches Weinbaugebiet am Leben gehalten. Heute begrenzt sich der Weinbau hauptsächlich auf das Saaletal zwischen Weißenfels und Bad Kösen. Außerdem trifft man um Naumburg und das angrenzende Unstruttal, südlich von Halle auf Weinberge. Verteilt liegen die Rebflächen auf drei Bereiche, vier Großlagen und 37 Einzellagen. Ein Fünftel der Rebflächen wird von Klein- und Hobbywinzern bewirtschaftet. Seit den neunziger Jahren sind auch private Weingüter hinzugekommen. Die Bewirtschaftung ist insgesamt etwas schwieriger als in anderen Anbauregionen.
Da das Klima im Weinbaugebiet Saale-Unstrut verhältnismäßig kühl ist, sind die Vegetationsphasen der Reben länger. Erschwerend kommt hinzu, dass es mit 500 mm Niederschlag pro Jahr wenig regnet. Um dennoch einen guten Ernteertrag zu erreichen, sind die Rebflächen größtenteils in Richtung Süden ausgerichtet, um möglichst viel Sonne und Wärme aufzunehmen.
Saale-Unstrut Weine
Daher werden im Saale-Unstrut Weingebiet überwiegend früh- bis mittelreife Rebsorten angepflanzt. Die Hauptrebsorten sind der Müller-Thurgau (ca. ein Drittel der Rebfläche) und der Silvaner (ca. ein Sechstel). Erstmals im 8. Jahrhundert erwähnt, war es leider eines der Gebiete Deutschlands, die besonders hart von der Reblaus in Mitleidenschaft gezogen wurden. Heute gedeihen hier wieder Riesling, Weißburgunder, Gutedel und Traminer, spielen aber gesamtheitlich eine geringere Rolle. 25% der angebauten Rebsorten sind rote, genauer sind das Dornfelder, Portugieser und Spätburgunder. Bei Letzterem verschmelzen nicht selten Rosen, Pflaumen und Noten von Gewürznelken zu einem angenehmen Körper. Zu den herrlichen Aromen gesellt sich ein wunderbarer karminroter Ton, welcher den Rotwein im Glas zum Leuchten bringt.
Positiv dabei - die Bewirtschaftung unterschiedlicher Böden. Um Naumburg findet man vor allem Buntsandstein, um Freyburg dominiert Muschelkalk, was u.a. dazu führt, dass Saale-Unstrut Weine ist in der Regel durchweg trocken sind. Traditionell wird ihnen keine Süßreserve zugeführt, was der Grund dafür ist, dass man ihnen zum Teil einen bäuerlich-rustikalen Charme zuschreibt.