In der EU gelten Weine als süße Weine, die einen Restzuckeranteil von mindestens 45 g je Liter aufweisen.
Wann ist ein Wein süß?
Die Süße eines Weins hängt, wenig überraschend, vom Gehalt des Restzuckers ab. Man spricht von Restzucker, weil es sich dabei um den Zucker handelt, der bei der Gärung nicht in Alkohol umgewandelt wurde, um den Rest also. In der EU gelten Weine als süße Weine, die einen Restzuckeranteil von mindestens 45 g je Liter aufweisen.
Die drei anderen Geschmacksangaben werden mit fallendem Zuckeranteil als lieblich, halbtrocken und trocken bezeichnet. Im Englischen nennt man süße Weine "sweet", im Französischen "doux" und im Italienischen "dolce". Edelsüße Weine Die Bezeichnung "edelsüß" gehört nicht zu den reinen Geschmacksangaben von Wein, auch wenn ein edelsüßer Wein immer süß schmeckt.
Das Besondere ist aber der Grund für diese Süße und der liegt in einem Befall der Weinbeeren mit dem Schimmelpilz Botrytis cinerea. Einerseits ist Botrytis cinerea unter Winzern gefürchtet. Befällt er unreife Weinbeeren, führt er zur Rohfäule, die ein Ausreifen verhindert und die Ernte unbrauchbar macht.
Tritt der Befall jedoch bei trockenem Wetter im Herbst auf bereits reifen Weinbeeren ein, äußert er sich als begehrte Edelfäule. Durch die Perforation der Schale beim Befall von Botrytis cinerea tritt Feuchtigkeit aus, sodass sich die Zuckerkonzentration erhöht. Zwar verstoffwechselt der Pilz neben Säure auch Zucker, hier aber vor allem Glucose und weniger Fructose, die einen deutlich höheren Süßungsgrad aufweist.
Zum typischen süßen Edelfäule-Bouquet trägt auch der durch Stoffwechselprozesse erhöhte Glyceringehalt wesentlich bei. Bei edelsüßen Weinen handelt es sich um Weißweine. In Deutschland werden hochwertige Sorten mit Edelfäule oft für Qualitätsweine mit den Prädikaten "Auslese", "Beerenauslese" und "Trockenbeerenauslese" verwendet. In Frankreich stammen die berühmtesten Edelsüßen Weine aus dem Weinbaugebiet Sauternes im Bordelais (Bordeaux). Zu den süßen, aber nicht zu den edelsüßen Weinen gehört Qualitätswein mit dem Prädikat "Eiswein".
Hier wird ein Gewichtsverlust der Weinbeeren und eine Erhöhung des Zuckergehalts nicht durch Edelfäule, sondern durch Gefrieren der Weinbeeren an den Reben im Winter erreicht. Milder Schaumwein Es gibt nicht nur süße Weine, sondern natürlich auch süßen Schaumweine. Während im Englischen, Französischen und Italienischen hier dieselben Begriffe "sweet", "doux" und "dolce" verwendet werden, lautet die korrekte Bezeichnung im Deutschen allerdings nicht "süß", sondern "mild".
Die Anforderung an den Zuckergehalt von mildem Schaumwein sind mit mindestens 50 g ein wenig höher als für süße Weine.
Süße Weine - recht viel Zucker, bitte!
In der EU gelten Weine als süße Weine, die einen Restzuckeranteil von mindestens 45 g je Liter aufweisen.
Wann ist ein Wein süß?
Die Süße eines Weins hängt, wenig überraschend, vom Gehalt des Restzuckers ab. Man spricht von Restzucker, weil es sich dabei um den Zucker handelt, der bei der Gärung nicht in Alkohol umgewandelt wurde, um den Rest also. In der EU gelten Weine als süße Weine, die einen Restzuckeranteil von mindestens 45 g je Liter aufweisen.
Die drei anderen Geschmacksangaben werden mit fallendem Zuckeranteil als lieblich, halbtrocken und trocken bezeichnet. Im Englischen nennt man süße Weine "sweet", im Französischen "doux" und im Italienischen "dolce". Edelsüße Weine Die Bezeichnung "edelsüß" gehört nicht zu den reinen Geschmacksangaben von Wein, auch wenn ein edelsüßer Wein immer süß schmeckt.
Das Besondere ist aber der Grund für diese Süße und der liegt in einem Befall der Weinbeeren mit dem Schimmelpilz Botrytis cinerea. Einerseits ist Botrytis cinerea unter Winzern gefürchtet. Befällt er unreife Weinbeeren, führt er zur Rohfäule, die ein Ausreifen verhindert und die Ernte unbrauchbar macht.
Tritt der Befall jedoch bei trockenem Wetter im Herbst auf bereits reifen Weinbeeren ein, äußert er sich als begehrte Edelfäule. Durch die Perforation der Schale beim Befall von Botrytis cinerea tritt Feuchtigkeit aus, sodass sich die Zuckerkonzentration erhöht. Zwar verstoffwechselt der Pilz neben Säure auch Zucker, hier aber vor allem Glucose und weniger Fructose, die einen deutlich höheren Süßungsgrad aufweist.
Zum typischen süßen Edelfäule-Bouquet trägt auch der durch Stoffwechselprozesse erhöhte Glyceringehalt wesentlich bei. Bei edelsüßen Weinen handelt es sich um Weißweine. In Deutschland werden hochwertige Sorten mit Edelfäule oft für Qualitätsweine mit den Prädikaten "Auslese", "Beerenauslese" und "Trockenbeerenauslese" verwendet. In Frankreich stammen die berühmtesten Edelsüßen Weine aus dem Weinbaugebiet Sauternes im Bordelais (Bordeaux). Zu den süßen, aber nicht zu den edelsüßen Weinen gehört Qualitätswein mit dem Prädikat "Eiswein".
Hier wird ein Gewichtsverlust der Weinbeeren und eine Erhöhung des Zuckergehalts nicht durch Edelfäule, sondern durch Gefrieren der Weinbeeren an den Reben im Winter erreicht. Milder Schaumwein Es gibt nicht nur süße Weine, sondern natürlich auch süßen Schaumweine. Während im Englischen, Französischen und Italienischen hier dieselben Begriffe "sweet", "doux" und "dolce" verwendet werden, lautet die korrekte Bezeichnung im Deutschen allerdings nicht "süß", sondern "mild".
Die Anforderung an den Zuckergehalt von mildem Schaumwein sind mit mindestens 50 g ein wenig höher als für süße Weine.