Schritt für Schritt in die Welt des Weins: Dein Anfänger-Guide

Schritt für Schritt in die Welt des Weins: Dein Anfänger-Guide

Wein ist mehr als ein Getränk – es ist ein Erlebnis. Doch was, wenn du noch relativ neu in der Welt des Weines bist und gar nicht weißt, wie du deine Lieblingsweine finden sollst? Die Fülle an Rebsorten, Aromen und Stilen kann anfangs überwältigend sein. Keine Sorge, wir geben dir einen kleinen Guide, welche Schritte du machen kannst, um deine ganz persönlichen Präferenzen herauszufinden! Wir laden dich ein: Wage deine ersten Schritte in die Welt des Weines, denn sie hat viel zu bieten - die Reise lohnt sich! 

Anfängerguide - Deine ersten Schritte

Generell gilt, dass es nicht den einen Wein, die eine Rebsorte oder die perfekte Kombination an Geschmackskomponenten gibt, die ausnahmslos allen Neulingen schmecken. Deswegen gilt vor allem eins: Ausprobieren! Dabei bietet es sich durchaus an, ein gewisses System zu haben, um von der Fülle an Optionen nicht überwältigt und entmutigt zu werden. Wir haben deswegen verschiedene Schritte für dich, wie du beispielsweise vorgehen könntest, um dich in der großen Weinwelt nicht zu verlieren und dich trotzdem vielfältig auszuprobieren 

1. Startpunkt festlegen

Du hast bereits bei Freunden, auf der Arbeit oder mit der Familie Wein probiert und es hat dir geschmeckt? Finde heraus, welchen Wein ihr getrunken habt und setze diesen einfach direkt als deinen Starter-Wein fest. Die Hauptsache ist, dass du überhaupt einen Startpunkt hast und weißt, wo du deine Reise beginnen kannst. 

Du hast noch nie Wein getrunken? Dann frage entweder dein Umfeld nach konkreten Empfehlungen oder starte einfach mit einer der beliebtesten Rebsorten unter Anfängern. Diese stellen wir in diesem Beitrag ganz übersichtlich für dich vor. 

2. Geschmacksgrad ausprobieren: Trocken bis Süß

Mit Geschmacksgraden sind die vier bekannten Kategorien "trocken", "halbtrocken", "lieblich" und "Süß" gemeint. Welches dieser Label ein wein kriegt, hängt von seinem Restzuckergehalt ab: Wie der Name schon sagt, haben süße Weine einen besonders hohen Restzuckergehalt, dementsprechend haben trockene Weine besonders wenig Restzucker. Hier gibt es mal wieder kein Richtig oder Falsch: Viele Anfänger mögen es erstmal etwas gemäßigt, andere brauchen die Süße, um Wein genießen zu können. Probiere am besten die Geschmacksgrade jeweils für Rot- Weiß und Roséweine aus, um bereits hier verschiedene Kombinationen kennenzulernen. Vielleicht stößt du dabei ja sogar schon auf einen (neuen) Wein, der dir besonders gut schmeckt und von dem aus du die nächsten Schritte vollziehen kannst? Ansonsten kannst du wie gesagt deinen ursprünglichen Starter-Wein weiterhin als Ausgangspunkt nehmen!

3. Rebsorten und Regionen entdecken

Mochtest du beispielsweise einen Riesling, der aus Rheinhessen kommt, kannst du zunächst weitere Rieslinge aus der Region ausprobieren und entdecken, ob dir die Rebsorte allgemein zusagt. Doch natürlich kannst du auch direkt die Rebsorte variieren und gezielt beispielsweise statt einem Riesling einen Sauvignon Blanc einer besimmten Region ausprobieren. Wenn du eine Rebsorte gefunden hast, die dir zusagt, kannst du wiederum die Region variieren, um die feinen Unterschiede zu entdecken... Denn im nächsten Schritt wird es wirklich interessant... 

4. Frucht, Tannine und Säure austarieren

Diese Komponenten machen das Profil eines Weins aus. Da gibt es natürlich noch unzählige weitere Begriffe von Weinexperten, doch diese drei Grundbausteine sind erstmal die aller wichtigsten, um deine eigene Präferenz auszutarieren. Um zu merken, wie sich präsente Säure im Wein zeigt, bieten sich Riesling oder Sauvignon Blanc an, deren Frische vor allem ihrer Säure zu verdanken sind. Um intensive Fruchtaromen kennnenzulernen, kannst du dich z.B. ebenfalls an den Sauvignon Blanc oder den Carbernet Sauvignon wenden. Und dir zeigen, was Tannine mit einem Wein machen, können natürlich allgemein die Rotweine - hier stehen dir z.B. klassische rote Rebsorten wie Bordeaux oder Rioja tatskräftig zur Seite, wobei es sich für die meisten Anfänger empfielt, mit weichen Tanninen zu starten - hier ist der Primitivo dein bester Freund!

Hast du einen Wein gefunden, der dir besonders schmeckt? Suche Weine, die deinem Favoriten in ihrer Frucht, Säure und Tanninestruktur ähnlich sind! Das können natürlich v.a. Weine aus der gleichen Region und der gleichen Rebsorte sein, sodass du damit direkt einen Ansatzpunkt zum Suchen hast! 

5. Das Wichtigste: Spaßhaben! 

Ob du nun kreuz und quer vorgehst oder mit einem geplanten System - Die oberste Divise lautet Spaßhaben! Die Welt der Weine hat so viel zu bieten - es wäre eine Schande, wenn du dabei den Spaß und die Neugier am Verkosten und Ausprobieren verlieren würdest! Es geht schließlich um dich und deine ganz eigenen Präferenzen zu entdecken und besser kennenzulernen! Und egal ob Rot oder Weiß, Trocken oder Lieblich, Riesling oder Primitivo, ausgeprägte Säure oder präsente Tannine, Rheinhessen oder Südfrankreich: Nur Du kannst deinen Geschmank nach und nach besser kennenlernen - Schritt für Schritt und vor allem: Mit Gelassenheit, Spaß und genug Zeit! 

Frage an euch: Neulinge, Weinkenner und alle dazwischen: Mit welchem Wein seid ihr in die Welt der Weine gestartet? Schreibt es in die Kommentare, vielleicht können wir einander inspirieren! Prost! 

 

 

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